Beschreibung
Interessantes Cello von Karl LÜDEMANN (1865 – 1932) gebaut in Berlin im Jahr 1904.
Karl LÜDEMANN wuchs in Köln auf und wurde bei seinem Bruder Julius LÜDEMANN ausgebildet, der ein Schüler von Wilhelm HERMANN in Leipzig war.
Karl LÜDEMANN arbeitete in Berlin für die bekannten Geigenbauer August RIECHERS und Oswald MÖCKEL bevor er sich 1884 in der Berliner Kurfürstenstrasse 145 selbstständig machte.
Im Jahr 1900 wurde ihm der Titel eines „Hoflieferanten“ vom preußischen Prinzen Joachim Albrecht verliehen.
Das Cello wurde viel gespielt, was man an den Lackabnutzungen erkennen kann.
Es trägt den Originalzettel:
Karl Lüdemann Hoflieferant Berlin 1904
am Boden und nochmal am Oberklotz. Ein handschriftlicher Namen am Boden:
K.Lüdemann
Zusätzlich trägt es mehrere Stempel:
K.Lüdemann
Auf dem Bassbalken (welcher allerdings erneuert wurde) und auf dem Stimmstock. Im Buch „Berliner Geigenbau“ von Wolfgang Meyer ist ein ähnliches Cello abgebildet aus dem Jahr 1890 auf Seite 280.
Wolfgang Meyer schreibt darin:
“Karl Lüdemann entwickelte sich mit den Jahren zu einem Spezialisten für den Bau hochwertiger Celli“.
Das Cello hat eine Corpuslänge von 75,5 cm und eine schwingende Saitenlänge von 69,8 cm.
Detailansichten
- LÜDEMANN – Schnecke
- LÜDEMANN – Decke
- LÜDEMANN – Boden
- LÜDEMANN – Stempel Stimme
- LÜDEMANN – Zettel Oberklotz
- LÜDEMANN – Stempel Bassbalken
- LÜDEMANN – Innschrift