Sehr gute deutsche Viola von Matheus Wenceslaus STAUTINGER aus dem Jahr 1773, mit einer Corpuslänge von 41,3 cm. Große Bratschen aus dem 18. Jahrhundert sind eine Rarität. Arbeiten dieses Meisters sind ebenfalls eine Rarität. Willibald Freiherr von Lütgendorff schreibt in seinem Buch Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart:
Er war einer der besten deutschen Meister seiner Zeit in Franken
Zur selben Zeit wirkte auch im nahen Nürnberg der berühmte Meister Leopold Widhalm, an dessen Stil die gesamte Arbeit von Stautinger durchaus erinnert. Eine Besonderheit der Viola ist die Schnecke, die aus Birnbaumholz gearbeitet ist. Der Hals ist noch original, also nicht angeschäftet. Das Instrument trägt innen am Boden den gut erhaltenen Originalzettel:
Matheus Wenceslaus Stautinger, me fecit, Wirceburgi 1773
Die Bratsche besticht durch einen warmen Ton mit großem Klangvolumen
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