Beschreibung
Martin Diehl (1741-1793), einer der bekanntesten Mainzer Geigenbauer, ging bei Nicolaus DOPFER (1714-1788) in die Lehre. Nach seiner Lehrzeit arbeitete er u.a. bei Karl Joseph HELLMER in Prag. DOPFER und HELLMER stammen beide aus Füssen und man kann an der Arbeit von Martin DIEHL den Einfluss der Füssner Schule durchaus erkennen. Bekannt sind vor allem die Celli von Martin DIEHL, die oft nach kleineren Modellen gearbeitet sind. So auch unser Instrument, das eine Corpuslänge von nur 72,4 cm aufweist.
Die Unterzarge ist aus einem Stück gearbeitet, die Eckklötze aus Fichtenholz und die Reifchen aus Hartholz. Interssant und wunderschön ist auch die Schnecke aus Birnbaumholz.
Das Instrument trägt auf der Innenseite des Bodens den originalen Zettel:
Martin DIHL, Chur- Maynzischer Lauten- und Geigenmacher 1784
Das Cello ist abgebildet und ausführlich beschrieben im Buch “Die Mainzer Geigenbauer” von Egmont Michels (Verlag Friedrich Hofmeister 1995).
Weitere Maße
Corpusbreite 32,2 / 22,0 / 41,6 cm
Zargenhöhe 11,0 cm oben und 11,4 cm unten
Deckenmensur 38,5 cm
Halsmensur 27,7 cm
Schwingende Saitenlänge 66,2 cm
Detailansichten
- Diehl Cello / Schnecke
- Diehl Cello / Decke
- Diehl Cello / Boden