Es handelt sich um eine perfekt erhaltene Violine des Geigenbauers Paul KNORR aus dem Jahr 1942. Die Violine ist nach einem Modell von Antonius STRADIVARIUS gebaut worden. Sie trägt am Boden auf der Innenseite den Originalzettel mit der Aufschrift:
Paul Knorr Markneukirchen anno 1942
Handwerklich und klanglich ist dieses Instrument von Paul KNORR etwas ganz Besonderes.
Paul KNORR (1882 – 1977) war einer der bekanntesten Markneukirchner Geigenbauer im 20. Jahrhundert. Er war Schüler seines Vaters Albert KNORR sen. und von Max DÖLLING. Sein beruflicher Werdegang führte ihn nach Breslau zu Heinrich GÜTTER, anschließend von 1906-1918 arbeitete er in Berlin bei Robert BEYER und bei verschiedenen Berliner Meistern. Seit 1921 war er als Geigenbauer selbstständig in Markneukirchen. Paul KNORR ist bekannt durch seine Kopien alter italienischer Meister. Er arbeitete nach STRADIVARI, Guarneri del GESÚ und AMATI, kopierte aber auch STEINER und KLOZ. Es existiert eine Vielzahl an Literatur über Paul Knorr KNORR u.a.
Bruce Rabbitt: Markneukirchen Violins and Bows,Berhard Zoebisch: Vogtländischer Geigenbau,Freiherr von Lütgendorff Band 2
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